Das neue Semester hat begonnen. Und wir essen zusammen Pizza. Komm am Sonntag (22. April) zu uns in den Gottesdienst, lern uns als Gemeinde neu kennen, oder triff einfach alte Bekannte und genieß zu Mittag leckere Pizza. Home made. Wir freuen uns auf dich. ... See MoreSee Less
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Heute sind Leona & Scott Way (Theologisches Seminar Rheinland) bei uns im Gottesdienst. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit und die Predigt. Beginn 10:30 Uhr. ... See MoreSee Less
Unsere Gottesdienste in der Osterzeit: Karfreitag (10:30 Uhr) und Ostersonntag (10:30 Uhr). Heute Abend treffen wir uns um 19 Uhr bei Lydia & Jürgen um 19 Uhr zum gemeinsamen Abendessen (schick uns eine Nachricht, wenn du dazukommen möchtest; du bist herzlich eingeladen). ... See MoreSee Less
Sexueller Missbrauch ist grausam. Die Folgen werden die Opfer ein Leben lang begleiten. Leider begegnen Kirchengemeinden und Christen dem Thema sehr widersprüchlich, und damit zum Schaden für die Opfer. Anstatt dass die Gemeinde ein sicherer Zufluchtsort für die Opfer wird, erlebe viele durch die Art wie mit ihnen und dem Thema umgegangen wird, eine Fortsetzung ihres Martyriums. Ein Umstand der mich als Pastor traurig, aber auch wütend macht. Als Christen, und vor allem als Personen, die in der Gemeinde in Verantwortung stehen, können, nein müssen, wir es einfach besser hinbekommen.
In der jungen Geschichte unserer Gemeinde, ist noch kein Fall von sexuellem Missbrauch bekannt geworden. Aber ich mache mir nichts vor, die Statistiken sind eindeutig. Der Moment wird kommen, sei es dadurch, dass ein Opfer sich traut zu öffnen, oder aber das eine Tat mit einem Gemeindemitglied in Verbindung gebracht wird. Ich bete schon heute um Weisheit, denn gut und angemessen den beteiligten Menschen zu begegnen, verlangt mehr Einfühlungsvermögen und Entschiedenheit, als ich mir vorstellen kann. Ich bete aber auch für unsere Gemeinde. Denn damit Menschen Heiligung von dem Zerbruch des Lebens, dem widerfahrenen Unrecht, erleben, braucht es eine ganze Gemeinde. Ohne Frage, das Wesentliche bleibt das Evangelium. Aber es braucht auch eine Gemeinschaft von Menschen, die das Evangelium ausleben, damit Opfer die Folgen überwinden und wieder frei leben können. Es wäre zu schön, wenn damit die Vergangenheit ausradiert werden kann, und die Folgen die Opfer nicht mehr begleiten werden. Das wird nicht geschehen. Der Schatten der Sünde–und hier der Sünde, die einem angetan wurde–wird bleiben. Wir leben jenseits von Eden, und warten noch auf das neue Paradies. Mein Gebet für jeden ist aber, dass es nicht die Schatten der Vergangenheit sind, von denen das Leben bestimmt wird, sondern die Hoffnung des Evangeliums, von Jesus Christus selbst, der das Licht ist. Die Vergangenheit wird immer Teil der persönlichen Geschichte bleiben. Aber durch den Glauben an Jesus Christus, und die Kraft einer Gemeinde, muss sie nicht mehr die Freude und Hoffnung in der Gegenwart und für die Zukunft rauben.
Du fragst dich wie ich gerade jetzt auf das Thema komme? Zum einen begleitet mich das Thema schon über viele Jahre, da ich miterlebt habe, wie in Gemeinden mit Opfern von sexuellem Missbrauch umgegangen worden ist. Leider wenig vorbildlich. Zum anderen, weil in diesen Tagen in den USA ein Mann zu 175 Jahren Gefängnis verurteilt worden ist, und eine Zeugenaussage bei mir Vieles neu in Erinnerung gerufen hat. Der Artikel ist in Englisch, aber absolut empfehlenswert. Für jeden, aber besonders für Pastoren und Menschen in Leitungsverantwortung. Hier der Link: ... See MoreSee Less